Innenausbau

Innenausbau bedeutet viel Arbeit für Bauherrn

Wenn Ihr Rohbau fertiggestellt und das Richtfest gefeiert ist, steht der Innenausbau an. Dazu gehören unter anderem das Verlegen von Estrich, das Verputzen der Wände, die Installation der Elektrik und der Einbau der Fenster. Auch wenn Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung komplett modernisiert haben, fallen diese Arbeiten an. Der folgende Beitrag informiert darüber, was Sie beim Innenausbau beachten müssen.

Viele Arbeiten können Sie selbst erledigen

Viele Innenausbauarbeiten & Altbausanierung können Sie in Eigenleistung selbst erbringen. Anders sieht es beim Fliesenlegen aus. Da sollten sie einem  Fliesenlegerbetrieb vertrauen. Bevor Sie mit den Arbeiten beginnen, müssen Sie entscheiden, mit welchen Baustoffen und welchen Farben Sie die Wände und die Fußböden gestalten, und wie die verschiedenen Räume beleuchtet werden sollen. Die Arbeiten müssen Sie in der nachfolgend beschriebenen Reihenfolge durchführen.

1. Haustüren und Fenster einsetzen

Obwohl Ihr Rohbau bereits überdacht ist, besteht die Gefahr, dass durch die Fenster- und Türöffnungen Feuchtigkeit eindringt. Deshalb müssen Sie als Erstes und zeitnah die Türen und Fenster einsetzen. Auch Vandalen und Einbrecher haben es dann schwerer, ins Haus einzudringen und Schaden anzurichten. Falls Sie ein erfahrener Handwerker sind, können Sie die Fenster selbst einsetzen. Sie müssen allerdings äußerst präzise arbeiten. Falls Sie nach einer Renovierung Fenster mit abweichenden Maßen einsetzen wollen, müssen Sie die Wand bearbeiten und an die neue Fenstergröße anpassen. Durch den Einbau neuer Fenster lassen sich die Heizkosten reduzieren. Wichtig ist, dass Sie Ihre neuen Fenster passend zur Dämmung Ihres Hauses auswählen.

2. Haus dämmern

Ob eine Dämmung beim Innenausbau erforderlich ist, kann nicht pauschal gesagt werden. Fertigwände beispielsweise sind ausreichend gedämmt. Bei einigen dieser Fertigwände müssen Sie ein auf das Dämmkonzept maßgeschneidertes Wärmedämmverbundsystem anbringen. Diese Arbeit können Sie zu jedem beliebigen Zeitpunkt beim Innenausbau durchführen.

3. Grobinstallation von Elektrik und Heizung

Sobald Sie Ihren Rohbau abschließbar ist, können Sie, zumindest grob, die Elektrik und die Heizung installieren. Sie können die Kabelschächte anlegen oder die Kabel verlegen. Bevor die Wände endgültig verschlossen werden, sollten Sie unbedingt den Verlauf der Kabel beziehungsweise Kabelschächte dokumentieren. Sie können die Kabelschächte entweder fotografieren oder eine Zeichnung anfertigen. Beschriften Sie Ihre Zeichnungen/Fotos, damit sie diese bei Bedarf gezielt einer Wand zuordnen können. Zu diesem Zeitpunkt bereiten Sie zudem die Installation Ihrer Haustechnik vor oder legen Lüftungsschächte an, installieren die Wasserversorgung und verlegen die Abwasserrohre.

4. Heizung installieren

Bei der Auswahl Ihrer Heizungsanlage haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Heizungsarten und Energieträgern. Lassen Sie sich beraten, um die am besten für Ihr Haus geeignete Heizung zu finden.

5. Innenwände verputzen

Die Wände verschließen Sie, indem Sie diese verputzen. Das Verputzen ist wichtig, damit Ihre Hausdämmung optimal funktioniert. Beim Innenausbau haben Sie die Auswahl zwischen Glattputz und Reibeputz. Beide Putzarten besitzen Vorteile und Nachteile. Deshalb müssen Sie sich im Vorfeld informieren und/oder beraten lassen.

6. Estrich verlegen

Optimaler Schallschutz ist nur sichergestellt, wenn Sie beim Innenausbau den Estrich in Ihren Räumen getrennt verlegen. Das Verlegen einer Fußbodenheizung gestaltet sich ebenfalls leichter, wenn die Wand bereits steht.

7. Wandgestaltung

Diese Arbeit nehmen Sie vor, bevor Sie Ihren Fußbodenbelag verlegen. Dadurch ersparen Sie sich beim Innenausbau viel Arbeit.